FRÖBEL-Wahlprüfsteine zur Landtagswahl in Brandenburg veröffentlicht

Am 1. September 2019 wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Im Vorfeld der Wahl hat FRÖBEL die größeren Parteien nach ihren Plänen für die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung im Land gefragt. Nun liegen die Antworten vor.

Erzieherin und Kind im Krippenalter in einem Brandenburger FRÖBEL-Kindergarten - Foto: Bettina Straub

Manches hat sich in Brandenburg in der vergangenen Legislaturperiode im Bereich Kindertagesbetreuung verbessert - so wurden die Personalschlüssel im Krippen- und Hortbereich leicht angehoben und die Elternbeiträge für das letzte Kitajahr komplett abgeschafft. Mit Mitteln aus dem sogenannten "Gute-Kita-Gesetz" wird ab Sommer 2019 eine langjährige Forderung von Trägern und Eltern erfüllt, indem die längeren Betreuungszeiten über 7,5 Stunden immerhin teilweise refinanziert werden. Familien mit geringem Einkommen können sich außerdem über eine weitere Abschmelzung der Elternbeiträge freuen. 

Dennoch gibt es in den kommenden Jahren viel zu tun. Dem Land Brandenburg droht ein steigender Mangel an pädagogischen Fachkräften. Beim Personal- und Leitungsschlüssel ist das Land im bundesweiten Vergleich noch immer unter den Schlusslichtern. Das brandenburgische Kindertagesstättengesetz (KitaG) muss - hier sind sich alle Fachpolitikerinnen Fachpolitiker mit Trägern und Eltern einig - dringend reformiert werden. Aufgrund der zahlreichen Anpassungen in den letzten Jahren gibt es viele unklare Regelungen, die in der Praxis zu Konfliktfeldern zwischen dem Land, Kommunen, Eltern und Trägern führen.

Am 1. September 2019 wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Im Vorfeld der Wahl hat FRÖBEL die größeren Parteien nach ihren Plänen für die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung im Land gefragt. Welche Prioritäten setzen sie bei weiterhin dringend notwendigen Qualitätsverbesserungen? Welche Antworten haben sie auf den steigenden Bedarf an pädagogischen Fachkräften? Wie geht es weiter mit den Elternbeiträgen in punkto Höhe und Transparenz? Welche politischen Maßnahmen planen die Parteien, um Familien besser zu entlasten? Wie können auch die Träger entlastet werden, die in einigen Kommunen um die Refinanzierung der Mindeststandards kämpfen müssen? Hier finden Sie unsere Fragen und die Antworten der Regierungsparteien SPD und LINKE sowie der CDU, AfD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der derzeit im Landtag nicht vertretenen FDP:

www.froebel-gruppe.de/wahlpruefsteine-brandenburg-2019

Wir veröffentlichen die Originaldokumente, damit sich Eltern, pädagogische Fachkräfte und alle, die an der Zukunft der frühen Bildung in Brandenburg interessiert sind, ein eigenes Bild machen können. Die Antworten dürfen gern genutzt werden, um mit den Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten vor Ort in den Dialog zu gehen.