FRÖBEL begrüßt Förderprogramm des Landes Brandenburg

Finanzierung zusätzlicher Personalstunden für längere Betreuungszeiten soll mit Mitteln aus dem "Gute-Kita-Gesetz" umgesetzt werden

Auch sie werden profitieren: Kinder in einem Senftenberger FRÖBEL-Kindergarten

Nach langem Ringen zwischen Trägern und Eltern mit der Landesregierung beschlossen die Regierungsfraktionen SPD und DIE LINKE in der vergangenen Woche, die längeren Betreuungszeiten in Brandenburger Kitas zu finanzieren. FRÖBEL nahm die Entscheidung für mehr Teilhabe und Qualitätsverbesserungen mit großer Erleichterung auf.

Stefan Spieker, Geschäftsführer der FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH: "Nachdem wir Träger in Brandenburg lange befürchten mussten, dass der Löwenanteil der "Gute-Kita"-Mittel in Beitragsentlastungen fließen würde, freuen wir uns nun umso mehr über dieses starke Bekenntnis der Landesregierung zu Qualitätsverbesserungen in der frühkindlichen Bildung."

Rund zwei Drittel der verfügbaren Mittel sollen in den ersten beiden Jahren in die längeren Betreuungszeiten investiert werden, der Rest fließt in die Elternbeitragsbefreiung. Vom Umfang her entspricht die angekündigte Förderpauschale zur Finanzierung der längeren Betreuungszeiten in etwa der Finanzierung von bis zu neun Stunden Betreuungszeit pro Tag. Das ist nicht ganz der von den Trägern geforderte Umfang, ermöglicht aber eine zeitnahe Entlastung der pädagogischen Fachkräfte durch die Schaffung zusätzlicher Personalstunden.

Umgesetzt werden soll die Qualitätsverbesserung über ein Förderprogramm, das eine Pauschale vorsieht für jedes Kind, das mehr als acht Stunden am Tag in der Kita betreut wird. Die Finanzierung soll in diesem und im kommenden Jahr über die zusätzlichen Mittel des Bundes aus dem „Gute-Kita-Gesetz“ gesichert werden. Darüber hinaus sind Beitragsentlastungen für Familien, eine Stärkung der Elternbeteiligung und mehr Zeit für Anleitung geplant.

Stefan Spieker betont abschließend: "Es ist Bildungsministerin Britta Ernst hoch anzurechnen, dass Brandenburg als erstes Bundesland in die Verhandlung mit dem Bundesfamilienministerium tritt und so den Weg für die Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes freimacht – hoffentlich ziehen die anderen Bundesländer schnell nach."

FRÖBEL erwartet nun, dass die Landesregierung zeitnah und verbindlich festlegt, wie das angekündigte Förderprogramm für die Finanzierung der längeren Betreuungszeiten aussehen soll, damit die Träger ab dem 1. August 2019 das Personal in den Einrichtungen aufstocken können. Langfristiges Ziel bleibt, die Finanzierung der längeren Betreuungszeiten im Landeskitagesetz zu verankern. 
 

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